Mörnsheim krempelt die Ärmel hoch

21. Dezember 2016 von Cornelia Kellermann

Stammzellspender für Dominic gesucht

Dominik aus Mörnsheim leidet unter einer Knochenmarkserkrankung. Die Stiftung AKB veranstaltet eine Typisierungsaktion.

 

Dominik aus Mörnsheim leidet unter MDS

– einer schweren Erkrankung des Knochenmarks. Daher veranstaltet die Stiftung AKB am Samstag, 21. Januar, von 11.00 Uhr bis 16.00 in der Mörnsheimer Grundschule, Haunsfelder Str. 10, zusammen mit Dominiks Familie und der Gemeinde Mörnsheim, eine Typisierungsaktion. Dabei bekommen die Mörnsheimer prominente Unterstützung!

Für die Eltern von Dominik waren die letzten Jahre eine Katastrophe: Erst wurde bei ihrem Sohn, der schon länger unter chronischem Nasenbluten gelitten hatte, eine Autoimmunthrombozytopenie diagnostiziert; eine Krankheit, bei der der Körper unter einem Mangel an Blutplättchen leidet.

Anfang 2015 kam mit einer neuen Diagnose der nächste Schock. MDS – das Myelodysplastische Syndrom. Typisch für die Erkrankung ist, dass das Knochenmark nicht mehr in der Lage ist, vollständig funktionstüchtige Blutzellen zu bilden. Besonders tückisch: Nicht selten folgt auf MDS Leukämie.

Die Rettung für Dominik besteht in einer Stammzellspende. Erst dachte man, dass sein Bruder der passende genetische Zwilling sei – doch diese Hoffnung hat sich zerschlagen. Daher setzen Dominiks Eltern all ihre Hoffnung auf eine Typisierungsaktion. „Jetzt geht die Suche von neuem los… Bitte helfen Sie uns, lassen Sie sich typisieren!“

Um Dominik und vielen anderen ein gesundes Leben schenken zu können, veranstaltet die Stiftung AKB am Samstag, 21. Januar, von 11.00 Uhr bis 16.00 in der Mörnsheimer Grundschule (Haunsfelder Str. 10, 91804 Mörnsheim) eine Typisierungsaktion.

Die Registrierung als Stammzellspender kostet jeden Freiwilligen nur ein paar Minuten Zeit und eine kleine Menge Blut. Als Spender geeignet sind nahezu alle gesunden Erwachsenen!


Vorbildliche Unterstützung aus dem Bundestag

Ein prominenter Vertreter aus Dominiks Umgebung ist der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Ingolstadt, Dr. Reinhard Brandl. Er hat sich bereits im Jahr 2002 typisieren lassen und wurde tatsächlich im Januar 2011 als passender Spender für einen Leukämiekranken identifiziert. Der Mann, dem dadurch das Leben gerettet wurde, kam sogar aus Brandls direktem Umkreis: Wie sich zwei Jahre später bei einem Treffen herausstellte, war es ein entfernter Verwandter aus dem Nachbarort Nassenfels (u.a. im Donaukurier vom 12.04.2013, „Blutbrüder durch Zufall“).

Dr. Brandl ist es sehr wichtig, dass Dominik die entscheidende Hilfe bekommen kann und ruft die Menschen aus seinem Wahlkreis zur Typisierung auf. Folgendes möchte er den potentiellen Lebensrettern mit auf den Weg geben:

„Es war für mich ein großes Glück, dass ich meine Stammzellen einem Patienten spenden durfte und somit sein Leben retten konnte. Die Betreuung durch die Stiftung AKB war hervorragend – nie in meinem Leben wurde ich so gründlich untersucht, wie im Vorfeld der Stammzellenentnahme. Natürlich ist eine Spende mit einem gewissen zeitlichen Aufwand und persönlichen Einschränkungen verbunden. Aber all das ist nichts im Vergleich mit dem Nutzen, der sich daraus ergibt.“

Dem können auch der Mörnsheimer Bürgermeister, Richard Mittl und die Rektorin der örtlichen Grundschule, Maria Anna Mayr, nur zustimmen: Sie appellieren an den Zusammenhalt der Gemeinde und der Orte in der Umgebung. „Wir möchten alles in unserer Macht Stehende tun, um ihm zu helfen. Deshalb bitte ich Sie von Herzen, uns zu unterstützen; sei es, dass Sie zur Typisierungsaktion kommen oder Geld spenden“, so Mayr.

Um den Mörnsheimern Mut zur Typisierung zu machen, wird MdB Dr. Reinhard Brandl am 21. Januar persönlich in der Grundschule erscheinen. Die Stiftung AKB bedankt sich im Voraus für die großartige Unterstützung von allen Akteuren und hofft auf viele neue Lebensretter!